Also erster Tag habe ich richtige Leute kennengelernt.
Da wäre Jeff – der Killer, er hat bei unserer ersten Tätigkeit eine Schlange getötet. Sie kam aus den Steinen, die wir aufs Feld packen sollten, damit die Maschine sich nicht festfährt. Zur Erläuterung, da fährt eine Maschine wie eine Uhr im Kreis und bewässert das Feld und dadurch, dass da alles so schlammig ist, entstehen Löcher im Boden – diese haben wir mit groben Kies gefüllt.
Zitat
„Snake!!! – The Snake can kill you!“
und dann hat er schon mit dem Spaten draufgehauen.
Er hat übrigens eine Freundin in DT und fährt so oft es ihm möglich ist nach DT. Er trinkt Schoefferhoffer Weizen.
Nicht zu vergessen ist der Steve, mein MASH-Freund – Uraustralier und schon ich schätze mal um die 70. Er fährt den Tracktor bei der Ernte und ist nur in der Nacht unterwegs.
Sadoschi, ich hoffe er wird so geschrieben mein Hostel-Freund und Zimmergefährte. Er ist ein stiller Typ und sein English ist auch nicht so prickelnd. Wenn ums Arbeiten geht soll ich immer sprechen.
Naja so ist das nunmal.
Den ersten Tag haben wir von 7 bis 4 gearbeiten, um danach um 7.30 bis Mitternacht zu schuften, ist aber total easy work. Ich stehe hinten auf der Maschine und fische die Äste raus. Und weil die Kartoffeln sehr entpfindlich sind und nicht bei 42 Grad geerntet werden können, muss man halt in der Nacht ran. Als wir dann fertig waren und schon halb zuhause, sagte der eine, das er sein Licht am Traktor vergessen hat auszumachen, also wir zurück und dann passierts – der Reifen platzt.
Naja, zum Glück waren wir schon bei den Gabelstaplern und wir konnten das Ding schnell wechseln, alles mitten in der Nacht.